Die Raunächte - Alte Bräuche neu entdecket
Die Raunächte – oder auch Wolfsnächte – werden von Alters her bezeichnet als eine Zeit zwischen den Jahren. Sie gehören weder zum alten, noch zum neuen Jahr. Sie sind „aus der Zeit gefallen“.
Vom Heiligen Abend bis zum 6. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige. 12 Tage, die für je einen der 12 Monate im Jahr stehen und einer bestimmten Aufgabe. Es ist eine Zeit der Rückkehr zu uns selbst, um uns wieder auf das zu besinnen, worum es wirklich geht. Ein Rückzug aus dem Alltag, um sich vorzubereiten auf das kommende Jahr und um sich mit seinen Wünschen und Bedürfnissen zu beschäftigen. Nach altem Volksglauben sind diese Tage voller Mystik und Sagen und es gibt rund um die Raunächte viele Rituale und Bräuche. Ein sehr typischer Brauch ist das Räuchern. Früher wurde diese Zeit auch „Rauch-Nächte“ genannt. Schon bevor das Christentum hierzulande die vorherrschende Religion war, wurde das Ritual des Räucherns gelebt. Dadurch sollten böse Geister und Dämonen vertrieben, gute Geister willkommen geheißen, aber auch die Häuser gereinigt werden. Dies wurde sogar später im Christentum übernommen, wenn mit Weihrauch geräuchert wird.
Donnerstag, 05.12.2024 im Kath. Pfarrzentrum auf der Wied 9, Weißenburg. Beginn 19 Uhr.
An diesem Abend werfen wir einen Blick auf die Ursprünge der Raunächte und die Rituale für 12 ganz besondere Nächte im Jahreskreis. Sie bekommen einen Vorgeschmack auf diese besondere Zeit im Jahr, erhalten Impulse für sich persönlich und sicher auch Lust, die Rauhnächte einmal anders zu „feiern“. Referentin: Martina Stöhr-Burkhardt. Eintritt ist frei!